Ruhe bewahren, es braucht Zeit

Der erste Saisonstart unter André Schubert verlief ähnlich furios wie die Siegesserie als Interimstrainer. Die Qualifikation zur Champions League, sowie das Erreichen der 2. Runde im DFB-Pokal kann man als Erfolg verbuchen. Der Auftaktsieg in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen hat die Vorfreude auf die weitere Saison nochmals angefeuert. Nach insgesamt 14 Spielen sieht das Zwischenfazit etwas ernüchternd aus. Nach der Auswärtsniederlage in Freiburg folgt eine unbeständige Phase, die bis zum letzten Samstag angehalten hat. Mit der Niederlage in München ist man in der Bundesliga seit drei Spielen ohne Sieg und ohne geschossenes Tor. Schubert steht in der Kritik, obwohl die Lösung der Probleme nicht in seiner alleinigen Macht liegt.
Weiterlesen

Ultras schießen über das Ziel hinaus

Der Bundesligaspieler Georg Teigl wurde an diesem Wochenende von den eigenen Fans in einem Heimspiel persönlich angegriffen. Der Grund: Er hatte sich vor der Länderspielpause bei den Anhängern seines alten Vereins verabschiedet. Dabei ist die Verabschiedung nicht das Problem, sondern der Verein: RB Leipzig. Das Konzept wird vor allem von den Ultras sehr kritisch gesehen. Das scheint auszureichen, um die unbändige Treue zum Verein und seinen Spielern auszusetzen. In diesem Fall ist man weit über das Ziel hinausgeschossen. Hätte man nicht so nachtragend reagiert, wäre alles längst in Vergessenheit geraten.
Weiterlesen

Der Lerneffekt nach Fehlern bleibt aus

André Schubert hat bei seinem Amtsantritt ein Credo gepredigt: Mut zu Fehlern, denn sie werden geschehen. Kein Zweifel, niemand ist perfekt. Das darf jedoch nicht die einfache Entschuldigung nach Niederlagen sein. Es heißt nämlich auch, dass man aus Fehlern lernen soll. Nach dem Spiel gegen den FC Ingolstadt hatte man das Gefühl, dass sich die Mannschaft gefunden hat. Eine Woche später erlebt man erneut wie die Defensive in seine Einzelteile zerfällt. Schubert muss sich nach seiner Vertragsverlängerung Kritik gefallen lassen.
Weiterlesen

Falsche Erwartungen und leere Ränge

Die Mannschaft führt im eigenen Stadion 2:0, das Spiel steht fünf Minuten vor dem Abpfiff. Die Feierlichkeiten können beginnen, die Borussia steht nun auf Platz vier der Bundesliga-Tabelle. Alles eigentlich genügend Gründe den Spielern auf dem Platz den verdienten Respekt zu zollen. Dennoch bewegen sich viele Fans aus dem Stadion, um wahrscheinlich dem Chaos auf den Parkplätzen zu entgehen. Inzwischen ist das frühzeitige Verlassen schon in der Nordkurve zu erleben – eine Entwicklung, die unbedingt gestoppt werden muss.
Weiterlesen

Veränderter Spielaufbau der Fohlenelf

Mit dem Wechsel von Granit Xhaka zum FC Arsenal hat sich die Ordnung im zentralen Mittelfeld verändert. Das ist nicht unerwartet, wenn der Schweizer schon als Person und Kapitän eine führende Rolle eingenommen hat. Mit seinen präzisen Diagonalpässe, der Blick für die Situation und seinen Anweisungen auf dem Platz hat er dem Spiel der Borussia seinen Stempel aufgedrückt. Das hat er mit Christoph Kramer und Mo Dahoud unter Beweis gestellt. Einer ist zurückgekehrt und der andere geblieben, während Xhaka seit dieser Saison in der Premier League spielt. Dennoch gelingt es wie erwartet nicht die Qualitäten von Xhaka aufzufangen. Jetzt muss sich der Spielaufbau neu erfinden.
Weiterlesen

Ein Hauch von Bökelberg

Die Partien in der Regionalliga West werden mit wesentlich mehr Körpereinsatz bestritten. Der Spielstil lässt an alte Zeiten zurückerinnern als Borussia noch auf dem Bökelberg gespielt hat. Das Grenzlandstadion ist nicht nach modernen Standards erbaut worden, sodass man den Eindruck bekommt wirklich im alten Zuhause der Fohlenelf zu sein. Das laute Anfeuern der Gäste-Fans aus Oberhausen brachte Stimmung auf die Ränge. Ein Nachmittag gemischt aus Nostalgie und der Zukunft der Fohlenelf. Der etwas andere Spielbericht zur Begegnung zwischen der 2. Mannschaft von Borussia Mönchengladbach und Rot-Weiß Oberhausen.
Weiterlesen